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Investoren glauben an Überrenditen der privaten Märkte

17.05.2024

Investoren haben weiterhin grosses Vertrauen in die Outperformance von Privatmarktanlagen: Die grosse Mehrheit institutioneller Anleger glaubt, dass die Privatmärkte auch in Zukunft langfristig besser abschneiden werden als die öffentlichen Märkte – und plant dementsprechend, die eigenen Allokationen in alternative Anlagen wie Private Equity in diesem Jahr zu erhöhen. So sehen zwei Kernerkenntnisse einer neuen Umfrage von Adams Street Partners aus. Die Nordstein AG gibt die wichtigsten Erfahrungen aus dem «2024 Global Investor Survey» wieder.


Hoffnungen auf Zinswende beflügeln Optimismus gegenüber den Privatmärkten

Für die vierte Ausgabe des jährlichen «Global Investor Survey» wurden die Meinungen von 100 institutionellen Investoren in den USA, Europa und Asien eingeholt. Die Teilnehmer, die von Pensionsfonds bis zu Portfoliomanagern reichten, wurden zu ihren Einschätzungen bezüglich der Aussichten für die Privatmärkte befragt. Und in einer Hinsicht waren sich die Befragten nahezu einig: 88 Prozent der institutionellen Anleger sind davon überzeugt, dass Privatmarktanlagen auch künftig auf lange Sicht bessere Renditen erzielen werden als ihre Pendants an den öffentlichen Märkten. Gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil der Performance-Optimisten unter den Umfrageteilnehmern somit um zwei Prozentpunkte gestiegen.

Ein Grossteil der Anleger will dieser Überzeugung auch Taten folgen lassen: Gut zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten planen, ihre Privatmarkt-Allokationen in diesem Jahr auszuweiten. 

Die wichtigsten Gründe für den wachsenden Optimismus hinsichtlich der Aussichten für die Privatmärkte und das verstärkte Engagement bei den privaten Anlageklassen verorten die Studienautoren zum einen in der Erwartung von Zinssenkungen. Fallende Zinsen könnten die Geschäfte anheizen, wenn die Fondsmanager ihre angesammelten Kapitalreserven am M&A-Markt einsetzen. Zudem rechnet man bei Adams Street Partners infolge der jüngsten Belebung bei den Börsengängen mit einer Verbesserung der Exitoptionen für Private-Equity-Investments. Und die angesichts eines Nachfrageüberhangs nach Kapital revidierten Bewertungserwartungen vonseiten der Gründer haben der Studie zufolge ebenfalls zur positiven Meinungsbildung beigetragen, da diese Venture-Capital- und Growth-Equity-Strategien zugutekommen dürften.


Geopolitische Risiken bereiten Anlegern Sorge

Privatanleger, die ein robustes Portfolio aufbauen wollen, sehen sich heute mit einer Reihe sich kontinuierlich ändernder Herausforderungen konfrontiert. So stehen in diesem Jahr beispielsweise in rund 40 Ländern Wahlen an. Da diese womöglich neuen Regierungen für Länder verantwortlich sind, die zusammen mehr als 40 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes (BIP) erwirtschaften, ist das Potenzial für Veränderungen und Störungen im Jahr 2024 so gross wie selten zuvor. Darüber hinaus sorgen bestehende Kriege und politische Spannungen bei einem Gutteil der Umfrageteilnehmer für Sorgen bezüglich der Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität und das Wachstum durch geopolitische Risiken.

Vor diesem Hintergrund hat das Thema Widerstandsfähigkeit des Portfolios gegenüber geopolitischen und makroökonomischen Turbulenzen für Anleger im Jahr 2024 an Bedeutung gewonnen. Auch in dieser Hinsicht werden die privaten Märkte als vorteilhaft wahrgenommen: 85 Prozent der institutionellen Anleger sind der Überzeugung, dass private Märkte weniger anfällig für kurzfristige Schwankungen sind als öffentliche Märkte. Diesbezüglich kann sich die Nordstein AG den Einschätzungen der Anleger anschliessen: Auch die Erfahrungen der Private-Equity-Boutique belegen eine geringere Volatilität von PE-Investments gegenüber anderen Anlageklassen.