50/30/20 statt 60/40: Warum Private Markets in der Kapitalallokation neu gedacht werden
29.04.2025

Lange Zeit galt die klassische 60/40-Portfolioaufteilung als nahezu unantastbar: 60 Prozent Aktien, 40 Prozent Anleihen – eine einfache Formel für langfristigen Vermögensaufbau, Stabilität und Diversifikation. Doch 2025 mehren sich Stimmen, die dieses Modell als überholt betrachten. Eine davon ist besonders gewichtig: Larry Fink, CEO der weltweit grössten Investmentgesellschaft BlackRock, hat in seinem aktuellen Letter to Shareholders deutlich gemacht, dass er die Zukunft in einer neuen Aufteilung sieht – konkret in einem 50/30/20-Ansatz.
Was bedeutet das? Und welche Rolle spielen Private Equity und Direktbeteiligungen in diesem neuen Modell?
Der Paradigmenwechsel: Mehr reale Werte, weniger Marktsensitivität
Der Vorschlag von Fink steht für eine tiefere Veränderung im Denken grosser wie kleiner Anleger. Die traditionelle 60/40-Aufteilung wird zunehmend als unflexibel und marktgetrieben kritisiert. Insbesondere die Anleihenseite liefert bei anhaltend niedrigen Realrenditen kaum mehr die gewünschte Absicherung. Gleichzeitig hat sich gezeigt, dass öffentliche Märkte in Krisenphasen stärker schwanken, während Beteiligungen an realwirtschaftlichen Unternehmen oft robuster reagieren.
Das neue Modell:
• 50 Prozent liquide Aktienanlagen,
• 30 Prozent Anleihen und Liquidität,
• 20 Prozent alternative Investments, insbesondere Private Markets.
Der stärkere Fokus auf Private Equity, Infrastruktur oder nicht börsennotierte Unternehmen ist kein Zufall. Diese Anlagen bieten zwar weniger kurzfristige Liquidität, dafür aber langfristige Stabilität, tieferen Bezug zur Realwirtschaft – und die Möglichkeit, direkt an unternehmerischer Wertschöpfung teilzuhaben.
Was das für Privatinvestoren bedeutet
Auch in der Schweiz greifen immer mehr vermögende Privatanleger diese Idee auf – nicht im Sinne eines Dogmas, sondern als Orientierung. Denn wer Vermögen langfristig erhalten und entwickeln will, merkt: Allein mit Aktien und Obligationen lassen sich heutige Ansprüche an Rendite, Stabilität und Wirkung kaum noch erfüllen.
Die Herausforderung: Der Zugang zu Private Markets ist für Privatinvestoren nicht immer einfach. Viele Anlageformen – insbesondere klassische Private-Equity-Fonds – sind mit hohen Mindestbeträgen, langen Kapitalbindungen und eingeschränkter Transparenz verbunden. Genau hier kommt die Bedeutung von Direktbeteiligungen ins Spiel: Sie ermöglichen gezielte Investitionen in Schweizer Unternehmen – unternehmerisch, nachvollziehbar und mit greifbarer Wirkung.
Nordstein vermittelt gezielte Direktinvestitionen
Die Nordstein AG bringt Investoren mit substanzstarken Unternehmen zusammen – diskret, strukturiert und immer mit dem Ziel, langfristige Werte zu schaffen. Anders als bei anonymen Fonds oder Vehikeln stehen bei uns die Menschen und das Geschäftsmodell im Vordergrund: Wer investiert, weiss, in wen und was er investiert.
Viele der Beteiligungsmöglichkeiten, die wir vermitteln, lassen sich ideal in eine 50/30/20-Allokation integrieren – nicht als spekulatives Abenteuer, sondern als stabiler, realwirtschaftlicher Pfeiler im Gesamtportfolio. Besonders gefragt sind derzeit Unternehmen aus dem Bereich Life Sciences, Medizintechnik, Cleantech sowie etablierte Nischenanbieter im B2B-Bereich.
Der Vorteil: Solche Unternehmen wachsen oft unabhängig vom kurzfristigen Börsenumfeld. Sie sind nicht Teil von Hype-Zyklen, sondern entwickeln sich organisch, begleitet von Unternehmern, die Substanz vor Storytelling stellen. Für Investoren bedeutet das: planbare Beteiligungen mit nachvollziehbarem Risiko-Rendite-Profil – fernab der Volatilität öffentlicher Märkte.
Warum jetzt? Und warum in der Schweiz?
2025 ist ein Jahr der Konsolidierung. Die Märkte haben sich nach der geldpolitischen Zinswende und geopolitischen Spannungen noch nicht vollständig stabilisiert. Gleichzeitig ist der Wettbewerb um qualifizierte, langfristige Investments deutlich intensiver geworden. Wer Zugang zu überzeugenden Beteiligungen erhält, ist klar im Vorteil.
Gerade in der Schweiz – mit ihrer stabilen Rechtslage, dem starken KMU-Sektor und der Nähe zu hochinnovativen Branchen – ist das Potenzial für substanzielle Direktinvestitionen hoch. Nordstein konzentriert sich gezielt auf solche Unternehmen: transparent, solide, mit klarer Wachstumsperspektive und nachvollziehbarem Kapitalbedarf.
Fazit: Die Portfoliozukunft ist privat
Die Diskussion um 50/30/20 ist mehr als eine neue Zahlenspielerei. Sie ist Ausdruck eines tiefergehenden Wandels in der Vermögensverwaltung. Immer mehr Anleger – von institutionellen Investoren bis zu vermögenden Privatpersonen – hinterfragen, ob es wirklich sinnvoll ist, den Grossteil ihres Kapitals in liquide Märkte zu stecken, die zunehmend von Algorithmen, Politik und Stimmung getrieben werden.
Private Market-Anlagen – insbesondere direkte Beteiligungen – bieten eine Alternative: langsamer, fokussierter, aber oft stabiler. Sie erfordern eine sorgfältige Auswahl, Geduld und einen anderen Zeithorizont – aber sie bieten dafür auch eine engere Bindung an echte unternehmerische Wertschöpfung.
Nordstein schafft den Zugang dazu – ohne Komplexität, ohne Verkaufsdruck, aber mit einem klaren Fokus: Wir vermitteln Kapital dorthin, wo es echte Wirkung entfalten kann. Für Investoren, die mit Weitblick agieren – und nicht mit Reflex.