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Global Family Office Report 2022

09.08.2022

Private Equity-Investitionen zählen zu den bevorzugten Renditequellen für vermögende Anleger

Die besonders Reichen dieser Welt lassen ihre privaten Grossvermögen oft jenseits der Banken durch sogenannte Family Offices verwalten. Das dortige Vermögensmanagement beinhaltet die Entwicklung langfristiger Anlagestrategien, um die Gelder ihrer wohlhabenden Klienten nicht nur zu erhalten, sondern zu mehren. Für die strategische Verwaltung dieser Grossvermögen werden Private Equity-Investitionen zunehmend wichtiger. Das hat eine Studie der UBS aufgedeckt.

Nordstein AG: Private Equity-Direktinvestitionen im Aufwind

Für den «Global Family Office Report 2022» hat die Schweizer Grossbank UBS insgesamt 221 Single Family Offices befragt, die zusammen ein Vermögen von 493 Milliarden US-Dollar verwalten. Vor dem Hintergrund wachsender geopolitischer Risiken und Beeinträchtigungen etwa durch die COVID-19-Pandemie wurden in der Studie deutliche Veränderungen in der Herangehensweise der Family Offices festgestellt. Im Zentrum dieses Wandels steht ein im vergangenen Jahr erstmals zu beobachtender Strategiewechsel: In Reaktion auf den anhaltenden Inflationsdruck und die niedrigen Renditeerwartungen suchen die Vermögensmanager der Superreichen sowohl nach alternativen Ertragsquellen als auch nach neuen Diversifizierungsinstrumenten. Für beides fällt die Wahl immer häufiger auf Private Equity: Ihr vielseitiges Einsatzspektrum sowie ihr Potenzial für hohe Renditen hat die Beliebtheit der Anlageklasse bei den Vermögensverwaltern so weit steigen lassen, dass mittlerweile acht von zehn Family Offices in das Privatmarktasset investieren – Tendenz steigend. Für ihre Private Equity-Investitionen engagieren sich Family Offices sowohl in Direktanlagen als auch in Fonds. Direktinvestments haben jedoch in den vergangenen Jahren deutlich an Beliebtheit gewonnen. Ein Ergebnis, das mit den Erfahrungen der Nordstein AG übereinstimmt, die mit ihrer Vermittlungstätigkeit das Anlagesegment der PE-Direktinvestitionen abdeckt.

Portfolioaufbau im Wandel

Im aktuellen unsicheren Finanzmarktumfeld stellen Family Offices ihre Portfolios auf den Prüfstand und leiten dabei eine interessante Strategiewende ein: Während die strategische Vermögensallokation seit 2019 weitestgehend unverändert geblieben ist, tut sich Private Equity als einzige Anlageklasse hervor, die in diesem Zeitraum Jahr für Jahr höhere Allokationen auf sich ziehen konnte. Machte das private Beteiligungskapital 2019 noch 16 Prozent des Portfolios aus, ist dieser Anteil im Jahr 2021 auf 21 Prozent gestiegen. Ansonsten setzt sich das Portfolio der Family Offices zu 32 Prozent aus Aktien, zu 15 Prozent aus festverzinslichen Wertpapieren und zu 12 Prozent aus Immobilieninvestments zusammen. Zehn Prozent entfallen auf Bargeld, vier Prozent auf Hedgefonds und zwei Prozent auf Private Debt, Gold und Rohstoffe liegen bei jeweils einem Prozent. Was für vermögende Privatpersonen und Familien gut ist, kann sich den Erfahrungen der Nordstein AG zufolge auch für reguläre Anleger mit einem entsprechenden Risikoprofil auszahlen. Private Equity zeichnet sich als Anlageklasse insbesondere durch ihre hohen Renditeaussichten aus. Das macht die privaten Kapitalbeteiligungen zu einem interessanten Baustein in der Vermögensallokation vieler unterschiedlicher Anleger, nicht nur der ultra-vermögenden.

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