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Langzeitstudie zur Performance von Private Equity zeigt Rekordrendite für 2022

08.06.2023

Deutliche Mehrerträge für Private Equity

Bei der kürzlich veröffentlichten Studie «Long-Term Private Equity Performance: 2000 to 2022» handelt es sich um die sechste Ausgabe des jährlichen Private-Equity-Performance-Berichts aus dem Hause des Fondsmanagers Cliffwater. Der jüngste der erstmals im Jahr 2017 herausgebrachten Berichte beinhaltet nunmehr die Performancedaten für das Jahr 2022, in dem Private Equity eine Rendite von 21 Prozent erzielte. Wie die Nordstein AG hervorhebt, steht dieses Spitzenergebnis in deutlichem Kontrast zu den Erfahrungen, die Anleger 2022 mit Aktienanlagen machen mussten: Mit dem neuen Rekordwert übertraf PE die öffentlichen Aktienmärkte, die im vergangenen Jahr zum Teil empfindliche Verluste hinnehmen mussten, um nicht weniger als 36 Prozent.

Auch wenn die Studienautoren diese enorme Überrendite zumindest teilweise zu hoch angesetzten Private-Equity-Bewertungen zum Stichtag des Berichtes am 30. Juni 2022 zuschreiben und eine Anpassung bei der Veröffentlichung der Renditen für 2023 voraussehen, bleibt der Gesamttrend doch unbenommen: Über den gesamten Studienzeitraum von 22 Jahren erbrachte Private Equity eine deutliche Mehrrendite. Zwischen 2000 und 2022 erwirtschafteten die untersuchten Private-Equity-Investments staatlicher Rentenkassen eine annualisierte Nettorendite von 11,4 Prozent. Damit übertraf die Anlageklasse die annualisierte Rendite von Aktieninvestments, die bei 5,8 Prozent lag, um 5,6 Prozent. Auf dieser Grundlage dieser Ergebnisse kommt die Studie zu dem Schluss, dass Private Equity eine der leistungsstärksten Anlageklassen in den Portfolios staatlicher Rentenkassen ausmacht.


Positive Erfahrungen über mehr als zwei Jahrzehnte: Überrenditen gehen nicht auf Kosten der Stabilität

Ein aus Sicht der Nordstein AG besonders erfreuliches Ergebnis der Studie besteht in den Erkenntnissen zu der Schwankungsanfälligkeit von Private-Equity-Beteiligungen. Denn hier hat die Cliffwater-Untersuchung gezeigt, dass PE-Anleger die überlegenen Renditen keineswegs mit einer höheren Volatilität bezahlen müssen. Im Gegenteil: Tatsächlich lag die Schwankungsbreite sogar niedriger als bei Aktieninvestments: Über den Untersuchungszeitraum von 22 Jahren belief sich die annualisierte Standardabweichung der Renditen für Private Equity auf 15,8 Prozent, verglichen mit 17,5 Prozent für börsennotierte Aktien.


Datengrundlage

Für die Studie wurde die Performance der Private-Equity-Allokationen von zuletzt 61 grossen staatlichen Rentensystemen über einen Zeitraum von 22 Steuerjahren einem Vergleichsindex für die öffentlichen Aktienmärkte gegenübergestellt. Für diesen Referenzwert wurde ein gewichteter Durchschnitt aus dem Russell 3000 Index (70 Prozent) und dem MSCI ACWI ex US Index (30 Prozent) berechnet.