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Private Equity wird jünger

20.07.2023

Private Equity hat bei jüngeren Anlegerinnen und Anlegern an Beliebtheit gewonnen

In seinem ersten Bericht unter dem Titel «Private Equity Pulse» hat Moonfare die Anlageaktivitäten der Investoren und Investorinnen sowie Fondsmanagerinnen und Fondsmanager auf seiner Plattform ausgewertet. Das Ergebnis fiel deutlich aus: Private Equity hat in den letzten Jahren besonders bei jüngeren Menschen an Beliebtheit gewonnen. So hat sich die Zahl der Anlegerinnen und Anleger, die jünger als 35 Jahre sind, in den letzten Jahren verdoppelt. Und die Millennials, also Anlegerinnen und Anleger im Alter zwischen 25 und 34 Jahren, waren dabei besonders aktiv: Die Anzahl der Private-Equity-Investitionen von Anlegern und Anlegerinnen in dieser Altersgruppe ist der Studie zufolge in den vergangenen zwei Jahren ebenfalls auf das Zweifache gestiegen.


Die Analysten von Moonfare schreiben dies einem grundsätzlichen Trend zu, der jüngere Anlegerinnen und Anleger auch abseits der öffentlichen Märkte nach höheren Renditen suchen lässt. Eine Studie der Bank of America gibt ihnen Recht und unterstreicht die Attraktivität von Private Equity gerade bei jungen Investorinnen und Investoren.


Junge Anleger und Anlegerinnen haben wenig Vertrauen in Aktien und Anleihen


In einer Umfrage unter wohlhabenden Privatpersonen in den USA hat sich die Bank of America auf die Spur der sich verändernden Erfahrungen und Einstellungen gegenüber den Themen Vermögen und Geldanlage gemacht. Die Nordstein AG fasst die zentralen Ergebnisse der «Private Bank Study of Wealthy Americans» aus dem Jahr 2022 in einem Satz zusammen: Unter jungen Anlegerinnen und Anlegern herrscht eine grosse Skepsis gegenüber dem Renditepotenzial traditioneller Anlageklassen bei einer gleichzeitig hohen Aufgeschlossenheit gegenüber alternativen Assets wie Private Equity.


So zeigte sich in der Studie, dass die jüngeren Anlegerinnen und Anleger deutlich weniger Aktien halten als ältere: In den Portfolios der 21- bis 42-Jährigen machten Aktien lediglich 25 Prozent des Portfolios aus, gegenüber 55 Prozent bei den Anlegerinnen und Anlegern im Alter von 43 Jahren und darüber. Diese Unterschiede bei den Aktienbeständen dürften dem geringeren Vertrauen zuzuschreiben sein, das die Jüngeren in herkömmliche Anlageklassen setzen: 75 Prozent der Umfrageteilnehmenden zwischen 21 und 42 Jahren waren davon überzeugt, dass sich mit dem altbewährten Anlagemix aus Aktien und Anleihen keine überdurchschnittlichen Renditen mehr erzielen lassen. Eine schmerzliche Erfahrung, die Anlegerinnen und Anleger insbesondere im ausgesprochen schlechten Börsenjahr 2022 ebenfalls machen mussten.


Auf die Frage, wo sie noch echte Möglichkeiten zur Schaffung von Wohlstand sehen, fiel die Wahl auf alternative Investments. Wie die Nordstein AG hervorhebt, zählte Private Equity bei den Junganlegern und -anlegerinnen dabei zu den Favoriten unter den Alternatives: 25 Prozent der Anlegerinnen und Anleger in der Altersgruppe von 21 bis 42 Jahren hielten Private Equity für das Investment mit den grössten Wachstumschancen. Bei den älteren stimmten etwas weniger, aber immerhin noch 15 Prozent dieser Einschätzung zu.