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Antizyklisch investieren

11.08.2023

Starke Performance in schwierigen Märkten: Was Private Equity in Krisenzeiten den entscheidenden Vorteil verschafft

Das aktuelle Finanzumfeld stellt Anleger vor grosse Herausforderungen: Hohe Inflation, steigende Zinssätze und grosse wirtschaftliche Ungewissheiten haben die öffentlichen Märkte unter Druck gesetzt und die Renditen von klassischen Vermögenswerten geschmälert. Besonders das klassische, zu 60 Prozent aus Aktien und zu 40 Prozent aus Anleihen zusammengesetzte 60/40-Portfolio hat im vergangenen Jahr empfindliche Verluste hinnehmen müssen, da sich sowohl Renten- als auch Aktienmärkte überdurchschnittlich schlecht entwickelten.

In einem derart anspruchsvollen Marktumfeld kommt eine Assetklasse gerade recht, die mit besonderer Krisenresistenz und erwiesenermassen starker Performance in schlechten Zeiten aufwarten kann. Genau diese Qualitäten bringt Private Equity langjährigen Erfahrungen zufolge mit. Wie die Nordstein AG hervorhebt, gehören Rezessionsphasen historisch gesehen sogar zu den stärksten Jahren für die Anlageklasse. So erzielten die privaten Unternehmensbeteiligungen einige ihrer besten Ergebnisse beispielsweise nach dem Platzen der Dotcom-Blase 2001 und während der globalen Finanzkrise 2008/2009. Die Integration dieser resilienten Privatmarktanlage als Beimischung in einem traditionellen Portfolio kann daher sowohl die Performance als auch die Widerstandskraft in Krisenzeiten steigern.



Antizyklisches Investieren bringt Vorteile

Ein Grund dafür, dass sich Private Equity auch in Zeiten erhöhter Inflation und gedämpften Wirtschaftswachstums gut entwickelt, liegt in der typischen Vorgehensweise der Investoren. Denn diese setzen ihr Kapital in der Regel über die Schwankungen der wirtschaftlichen Zyklen hinweg ein. Dadurch, dass sie auch in schlechten Märkten investieren, profitieren sie von den in diesem Umfeld sinkenden Bewertungen und können so Unternehmen zu vergleichsweise günstigen Preisen erwerben.

In diesem Zusammenhang dürfte sich ein Umstand für die künftige Entwicklung von Private Equity besonders positiv auswirken: Die Branche arbeitet derzeit mit Rekordsummen an sogenanntem «Dry Powder», also bereits von Anlegern eingesammeltem, aber noch nicht investiertem Kapital. Zahlen von Bain & Company zufolge beliefen sich diese stillen Reserven der Privatmärkte Ende 2022 auf eine Rekordsumme von 3,7 Billionen US-Dollar. Ein Kapitalbestand, der bei den derzeit niedrigen Bewertungen besonders gewinnbringend eingesetzt werden kann.

Viele Investoren richten ihre Anlagestrategie zudem aktiv auf Unternehmen aus, die essenzielle Güter und Dienstleistungen anbieten. Der Vorteil: Derartige Unternehmen erleben aufgrund ihrer elementaren Bedeutung bei einer Verschlechterung der Märkte kaum einen Nachfragerückgang und können zudem inflationsbedingt steigende Kosten an die Verbraucher weitergeben. Erfahrungen zufolge zählt das Gesundheitsweisen zu dieser besonderen Art von Branchen, die von wirtschaftlichen Zyklen weitgehend unberührt bleiben. Das ist einer der Gründe, warum die Nordstein AG bei der Vermittlung von Private-Equity-Beteiligungen genau in diesem Anlagesegment ihren Tätigkeitsschwerpunkt gesetzt hat.