Professionelle Investoren erhöhen Allokation in Private Equity
06.12.2023
Dank dieser Outperformance unter Belastung nutzen institutionelle Investoren alternative Anlagen gern, um ihre Portfolios für unterschiedlichste Marktphasen zu rüsten.
Erfahrungen aus einer aktuellen Umfrage zeigen, dass Grossanleger diese Vorliebe für alternative Investments auch 2023 beibehalten haben. Private Equity-Vermittler Nordstein präsentiert die zentralen Ergebnisse der Befragung.
Engagement bei alternativen Assets unvermindert hoch
Alternative Anlagen sind für institutionelle Investoren alternativlos, so liesse sich die wichtigste Erkenntnis aus dem «Frontline Insight Report» von Dynamo Software zusammenfassen. Die Umfrage unter mehr als 100 Anlegern und Vermögensverwaltern weltweit ergab für das zweite Jahr in Folge eine grosse Nachfrage nach Privatmarktanlagen: 56 Prozent der Befragten in der aktuellen Studie gaben an, ihre Allokation in alternative Anlagen in den nächsten zwölf Monaten erhöhen zu wollen. 37 Prozent planen, ihre Investitionen unverändert beizubehalten, während weniger als 7 Prozent ihr Engagement über das kommende Jahr verringern wollen.
Damit zeigt der «Frontline Insight Report 2023» kaum Veränderungen in der Anlegerstimmung gegenüber der Vorgängerstudie: In der Umfrage aus dem Jahr 2022 sahen die Investorenwünsche sehr ähnlich aus, damals planten 55 Prozent der Teilnehmer eine Erhöhung ihrer Investitionszusagen, 4 Prozent wollten diese reduzieren.
Dieses klare Bekenntnis der Anleger zu alternativen Investments steht im Widerspruch zu den Erwartungen mancher Fondsmanager: Diese hatten in einer früheren Dynamo-Umfrage aus dem Februar 2023 ihre Befürchtung bekundet, dass ein Viertel ihrer Investoren ihre Allokation in alternative Anlagen vor dem Hintergrund von hoher Inflation und turbulenter Märkte herunterfahren dürften. Das unvermindert hohe Engagement der Investoren zeigt aus Sicht der Nordstein AG, dass diese mit ihren bisherigen Erfahrungen mit Assets wie Private Equity auch im Inflationsumfeld überaus zufrieden sind.
Wege des alternativen Investments
Im Zuge der aktuellen Erhebung wurden die institutionellen Investoren auch dazu befragt, in welcher Form sie in den kommenden zwölf Monaten in alternative Anlagen investieren wollen. An der Spitze der Beliebtheitsskala standen Fonds mit 86 Prozent der Nennungen, gefolgt von Co-Investments (61 Prozent), Direktinvestitionen (46 Prozent) und Secondaries (36 Prozent). Direktinvestitionen, wie sie die Nordstein AG vermittelt, gehören also nach wie vor zu den drei beliebtesten Wegen, in Privatmarktanlagen wie Private Equity zu investieren.
Während sich an dieser Reihenfolge seit der Vorjahresumfrage nichts geändert hat, ergab sich beim Thema Kryptowährungen ein beträchtlicher Unterschied. Derzeit distanzieren sich die institutionellen Anleger deutlich von Investitionen in Kryptowährungen: Während 2022 noch 13 Prozent der Befragten ein Investment in Bitcoin, Ethereum und Co. ins Auge gefasst hatten, sind es aktuell nur noch 3 Prozent.