Staatsfonds setzen auf Private Equity
26.09.2024
Neuer Schritt in Richtung Privatmärkte: Alaskas Staatsfonds erhöht seine Private-Equity-Quote auf 18 Prozent
Staatsfonds zählen zu den weltweit grössten Akteuren an den Finanzmärkten. Die im Englischen als Sovereign Wealth Funds (SWF) bekannten Fonds verwalten im Auftrag des betreffenden Staates öffentliche Finanzmittel und legen diese auf in- und ausländischen Kapitalmärkten an. Wie auch von der Nordstein AG bereits berichtet, haben sich Staatsfonds im Zuge dieser Tätigkeit zu den wichtigsten institutionellen Anlegern entwickelt, die in Private Equity investieren. Einer dieser Fonds, der Alaska Permanent Fund (APF), hat nach schlechten Erfahrungen mit einer Senkung der Zielallokation im Vorjahr jetzt seine Private-Equity-Quote wieder angehoben.
Staatsfonds von Alaska ist fast 80 Milliarden Dollar schwer
Der Alaska Permanent Fund verwaltet im Auftrag des US-Bundesstaats Alaska ein Vermögen von fast 80 Milliarden US-Dollar. Ein stattlicher Anteil dieser öffentlichen Gelder fliesst traditionell auch in Private-Equity-Beteiligungen. Im vergangenen Jahr sorgte der Staatsfonds mit einer Strategieentscheidung für einiges Aufsehen: Für das Steuerjahr 2025 wurde die Zielquote für PE-Investments von ursprünglich 19 Prozent auf 15 Prozent reduziert.
Doch bereits im unlängst abgeschlossenen Geschäftsjahr entwickelte sich das Portfolio des Alaska Permanent Funds schlechter als erwartet: In den zwölf Monaten bis März 2024 blieb der Fonds insgesamt 1,15 Prozentpunkte hinter seiner Benchmark zurück. Vor dem Hintergrund dieser schwachen Portfolio-Performance wurde die Entscheidung aus dem Vorjahr bezüglich des Zurückfahrens des PE-Engagements unlängst revidiert: Die Treuhänder des Staatsfonds fassten den Beschluss, den Private-Equity-Anteil ihres Portfolios um drei Prozentpunkte zu erhöhen.
Fondsverantwortliche gehen von steigenden Private-Equity-Renditen aus
Mit dieser Erhöhung erreicht die Zielvorgabe für die Private-Equity-Allokation einen Wert von 18 Prozent und liegt erneut im ursprünglich vom Vorstand vorgegebenen Bereich. Die Entscheidung setzt Kapital für den Fonds frei, um von einem sich erholenden Markt zu profitieren. Denn die Fondsverantwortlichen rechnen damit, dass die Aktienkursrallye des vergangenen Jahres mit der typischen Verzögerung bald auf die Privatmärkte durchschlagen und zu höheren Renditen bei Private Equity führen wird.
Um die höhere Allokation in Private Equity umzusetzen, wird der Alaska Permanent Fund eine geringfügige Umschichtung der Vermögensverteilung durchführen und die Gewichtung insbesondere von Immobilieninvestments, Barmitteln und taktischen Chancen im Portfolio leicht reduzieren. Vor allem Immobilien werden infolge der gestiegenen Zinsen derzeit als weniger attraktiv als noch vor einem Jahr gewertet, weshalb der Fonds einen Teil seiner Investments in Immobilien-Investmentfonds liquidieren wird.
Mit der Nordstein AG von der überdurchschnittlichen Performance von Private Equity profitieren
Dank Vermittlern wie der Nordstein AG können auch Privatanleger Private Equity in ihre Vermögensaufteilung einbinden und sich so die besonderen Qualitäten der Anlageklasse zunutze machen. Denn langjährige Erfahrungen belegen, dass Private-Equity-Beteiligungen nicht nur höhere Renditen einbringen als öffentlich gehandelte Aktien, sondern auch eine geringere Schwankung aufweisen. Das macht Private Equity für Privatinvestoren mit entsprechendem Risikoprofil zu einer hochinteressanten Anlageklasse, die bei den strategischen Asset Allokation auf jeden Fall eine Rolle spielen sollte.