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Vermögenswachstum und steigende Investitionen in Private Equity im Jahr 2024

22.08.2024

Vermögen der Millionäre weltweit und in der Schweiz ist gestiegen – und sie wollen 2024 vermehrt in Private Equity investieren 

Die Vermögenden dieser Welt sind im vergangenen Jahr noch einmal deutlich wohlhabender geworden. Nach den Erfahrungen des Vorjahres, in denen die schlecht laufenden Märkte auch ihnen zu schaffen machten, hat ihr Vermögen sogar einen neuen Rekordwert erreicht. Dies geht aus dem jüngst veröffentlichten «World Wealth Report 2024» von Capgemini hervor. Vor dem Hintergrund dieses Aufwärtstrends überdenken viele ihre Anlagestrategie und setzen verstärkt auf Wachstum. Die Anlageklasse der Wahl für dieses Vorhaben ist Private Equity: Mehr als zwei Drittel der wohlhabenden Privatinvestoren will 2024 ihre Private-Equity-Allokationen ausweiten. Die Nordstein AG stellt die Ergebnisse der 28. Ausgabe des Berichts des Capgemini Research Institutes vor. 


Weltweites Vermögen der Millionäre ist 2023 um 4,7 Prozent gewachsen 

Das Vermögen wohlhabender Privatpersonen auf dieser Welt ist 2023 um 3,8 Billionen US-Dollar auf 86,8 Billionen US-Dollar gestiegen – ein nie zuvor verzeichneter Höchstwert. Auch die Zahl der sogenannten HNWIs (High-Net-Worth-Individuals) ist innerhalb des vergangenen Jahres um 5,1 Prozent gewachsen – somit verfügen nunmehr 22,8 Millionen Menschen weltweit über ein anlagefähiges Vermögen von einer Million US-Dollar oder mehr. In der Schweiz lief es für die Ultra-Wohlhabenden sogar noch besser: Die Zahl der Vermögensmillionäre stieg hier um 5,4 Prozent auf 493.600. Das Vermögen der hiesigen Millionäre wuchs sogar noch stärker, nämlich um 5,6 Prozent, sodass es sich mittlerweile auf eine Gesamtsumme von 1,52 Billionen US-Dollar beläuft. In Europa im Allgemeinen hingegen fiel das Wachstum etwas bescheidener aus als im globalen Durchschnitt: Hier nahmen das Gesamtvermögen um 3,9 Prozent und die Zahl der HNWIs um 4,0 Prozent zu. Am besten schnitt beim «World Wealth Report 2024» Nordamerika ab – hier erreichte das Vermögenswachstum einen Wert von 7,2 Prozent, während die Millionärspopulation um 7,1 Prozent stieg. 


Steigendes Interesse an Private Market Investments 

Nachdem sich ihr Vermögen nach den negativen Erfahrungen des Vorjahres nunmehr wieder erholt hat, schwenken die Reichen und Superreichen dieser Welt auch bei ihrer Anlagepolitik um. Da ihr Vermögen erneut zunimmt, lösen sie sich von der in den Jahren 2022 und 2023 vorherrschende Vorsicht und verlagern den Schwerpunkt bei der Vermögensallokation vom Vermögenserhalt zu Wachstumsstrategien. Wie die Nordstein AG hervorhebt, betrifft dieser Gesinnungswandel unter anderem die Investitionen in alternative Assetklassen, vor allem Venture Capital & Private Equity: Fast die Hälfte der mehr als 700 für den «World Wealth Report 2024» befragten Kundenbetreuer gab an, dass ihre vermögenden Kunden für das Jahr 2024 eine entsprechende Umschichtung in Wachstumsanlagen planen. Erste Anzeichen für diesen Trend zeigten sich bereits Anfang des Jahres: Die Allokation in alternative Anlagen stieg von 13 Prozent im Januar 2023 auf 15 Prozent im Januar 2024. Auch die Anleger selbst verliehen in der Umfrage ihrem gestiegenen Interesse an einer bestimmten Ausprägung der alternativen Investments Ausdruck: Angezogen von den langfristig höheren Renditeaussichten und dem Diversifizierungspotenzial der Anlageklasse wollen zwei Drittel (68 Prozent) der befragten vermögenden Privatanleger 2024 mehr in Private Equity investieren. 


Die Drei-Klassen-Gesellschaft der Reichen und Ultra-Reichen 

Als vermögende Privatinvestoren gelten Menschen, die über liquide Mittel in Höhe von einer Million US-Dollar oder mehr verfügen, wobei der Wert ihres Hauptwohnsitzes sowie von Besitztümern wie Sammlerstücken, Verbrauchsgütern und langlebigen Konsumgütern nicht eingerechnet wird. Diese sogenannten HNWIs werden in drei Kategorien unterteilt: Superreiche (Ultra-High-Net-Worth-Individuals) mit einem Finanzvermögen von 30 Millionen US-Dollar oder mehr, mittelgrosse Millionäre mit 5–30 Millionen US-Dollar und einfache Millionäre mit 1–5 Millionen US-Dollar. Während Ultra-HNWIs lediglich ein Prozent der weltweiten Millionäre ausmachen, halten sie über 34 Prozent von deren Gesamtvermögen.