Wachstumsfinanzierung statt Börsengang: Warum immer mehr Schweizer Firmen Investoren ausserhalb der Börse suchen
17.06.2025

2025 zeigt sich erneut, wie tief verwurzelt die Schweizer Wirtschaft in der Innovationslandschaft Europas steht. Der Standort überzeugt durch politische Stabilität, klare rechtliche Rahmenbedingungen und eine bemerkenswerte Dichte an unternehmerischer Substanz. Besonders für vermögende Privatinvestoren, die langfristig und mit Bedacht anlegen möchten, bleibt die direkte Beteiligung an nicht börsennotierten Unternehmen ein spannendes Spielfeld – abseits der zunehmend nervösen Kapitalmärkte.
Denn wer sich als Investor direkt engagiert, tut mehr als nur Kapital bereitzustellen. Er begleitet ein Unternehmen auf seinem Weg, wird Teil einer Wachstumsreise und kann dabei nicht nur vom wirtschaftlichen Erfolg profitieren, sondern auch vom Wissen, dass sein Geld gezielt in produktive Strukturen fliesst. Und genau das gewinnt in einer Zeit an Bedeutung, in der viele klassische Anlageformen zunehmend an Strahlkraft verlieren.
Während der Zugang zu Börsengängen – gerade im Schweizer Kontext – nach wie vor eng ist, denken viele Unternehmerinnen und Unternehmer inzwischen um. Für sie steht nicht mehr die schnelle Skalierung über den öffentlichen Kapitalmarkt im Fokus, sondern der gezielte Aufbau langfristiger Partnerschaften mit Investoren, die nicht nur Rendite suchen, sondern Verständnis für unternehmerische Zyklen mitbringen.
Diese Entwicklung verändert auch die Rolle der Kapitalgeber. Es geht nicht mehr nur darum, Renditekennzahlen zu analysieren oder Due-Diligence-Listen abzuhaken. Vielmehr stehen heute Werte wie Nähe, Transparenz und Vertrauen im Vordergrund. Wer investiert, will nachvollziehen können, wie die Entscheidungen im Unternehmen getroffen werden – und was mit dem Kapital tatsächlich passiert.
Gleichzeitig verändert sich auch das Profil der Investoren. Es sind längst nicht mehr nur Family Offices oder institutionelle Player, die in der Schweizer Realwirtschaft aktiv sind. Immer häufiger prüfen vermögende Einzelpersonen, ob ein direkter Zugang zu vielversprechenden Unternehmen nicht der sinnvollere Weg ist – gerade im Vergleich zu anonymen Fondsstrukturen oder volatilen Märkten. Sie schätzen den klaren Fokus, die persönlichen Ansprechpartner und das Gefühl, aktiv an einer echten Geschichte beteiligt zu sein.
Die Schweiz bietet dafür ein ideales Umfeld. Insbesondere in den Bereichen Life Sciences, Cleantech, Digitalisierung und spezialisierte Dienstleistungen entstehen laufend neue unternehmerische Chancen. Doch das Kapital für den nächsten Wachstumsschritt fehlt vielen dieser Unternehmen. Banken agieren zurückhaltend, der IPO-Markt ist für kleinere Firmen oft unattraktiv oder schlicht unerreichbar. Genau hier kommen Direktinvestoren ins Spiel – als Partner, nicht als reine Geldgeber.
Nordstein sieht sich dabei nicht als Berater oder steuerlicher Ansprechpartner, sondern als neutraler Vermittler zwischen beiden Welten. Wir bringen Menschen zusammen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen – unternehmerisches Wachstum auf solider Basis. Unsere Rolle besteht darin, tragfähige Verbindungen zu schaffen: zwischen denen, die Kapital zur Verfügung stellen möchten, und denen, die dieses Kapital sinnvoll und verantwortungsvoll einsetzen wollen.
Diese Verbindung schafft Raum für Vertrauen. Wer investiert, will das Gefühl haben, richtig zu liegen – nicht nur auf dem Papier, sondern im Austausch, im Miteinander, im gemeinsamen Vorwärtsdenken. Das ist etwas, das klassische Finanzprodukte kaum leisten können. Wer sich direkt beteiligt, sieht nicht nur Zahlen, sondern Menschen, Ideen, Fortschritt.
Natürlich bringt diese Form des Investierens auch Verantwortung mit sich. Die sorgfältige Auswahl der Projekte, ein realistischer Zeithorizont und ein klares Verständnis für die unternehmerischen Risiken gehören dazu. Doch wer bereit ist, sich auf diese Art der Kapitalanlage einzulassen, entdeckt in der Schweizer Private-Equity-Landschaft weit mehr als nur Renditechancen: nämlich die Möglichkeit, echte Wertschöpfung mitzuerleben.
Gerade in bewegten Zeiten wie diesen – mit geopolitischen Spannungen, Zinsdynamik und technologischem Umbruch – ist es wichtig, Investitionen nicht nur auf Basis von Charts und Benchmarks zu treffen, sondern auch mit einem Blick für das, was Substanz hat. Und das findet sich nicht immer an der Börse, sondern oft dort, wo Unternehmen noch geführt, nicht nur verwaltet werden.